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Alta Rezia 2023

Alta Rezia, das magische Dreieck zwischen St. Moritz, Bormio und Livigno, liegt im Zentrum der Alpen im Herzen der Rhätischen Alpen und ist ein Grenzgebiet zwischen Italien und der Schweiz. In Alta Rezia verbinden sich Veltlin, Engadin und Umgebung. Die bekanntesten Städte in Alta Rezia sind Bormio, Livigno, Stilfser Joch, Santa Caterina, Tirano, Sankt Moritz, Scuol usw.


Einrollen am Tag 1
Wir, das sind Julie, Björn, Andi, Martin und ich, beginnen bei den Torri di Fraele, den Signaltürmen, die 1391 auf einer Höhe von 1.930 Metern über dem Meeresspiegel errichtet wurden. Sie markieren die Grenze zwischen dem Valdidentro und dem Val San Giacomo und liegen zwischen dem 2.521 Meter hohen Monte delle Scale und dem 2.910 Meter hohen Cima Plator. 
Nach einigen Serpentinen abwärts nehmen wir die Abzweigung zu einem angenehmen Wirtschaftsweg, den Sentiero Decauville, flach das Tal hinter. Unvermittelt gehts rechts rauf, erst lange sausteil einen breiten Wirtschaftsweg, dann übergehend in einen ausgesetzten Trail. Doch die Mühen in der dünnen Luft lohnen sich, der Trail lässt sich dann endlich auch bergab genießen bis zur Almwirtschaft Malga Trela. Hier grasen Esel und genießen die Ruhe hier oben. Durch eine Steinwüste gehts dann steil hinunter bis zum Lago di San Giacomo. Bei der Einkehr im Rifugio Val Fraele werden wir leider vom Regen überrascht, den wir aber hier gemütlich aussitzen können. 
Am ersten Tag bewältigen wir 500, allerdings bissige Höhenmeter und 30km

Tag 2
Heute beginnen wir die Tour um den Lago Cancano und Lago di San Giacomo, 2 Stauseen zu einem Wasserkraftwerk mit einem gigantischen Fassungsvermögen von 132 mio m³. An deren Ende zweigen wir zur Alpisella ab. 400hm, sind zu bewältigen. Von der Alpisella gehts steil herunter mit halsbrecherischen Begegnungen mit Anfängern, die sich offensichtlich in Livigno naiv ein E-Bike gemietet hatten. Die eiern in Straßenklamotten, ohne Helm die ganze Breite des Weges benötigend den steilen Anstieg hoch. Am Lago di Livigno glauben wir uns am Ballermann der Alpen. Heerscharen von Leuten belagern Stadt und See. Nach dem Mittagessen in Livigno lassen wir uns mit der Gondel auf den Eirapass hochshutteln. Wir vermeiden damit 400hm auf einer stark befahrenen Straße. Auf dem Eirapass gibts eine kurze Einlage auf dem dortigen Bikepark, bevor wir dann auf den Trail runter ins Tal abbiegen. Nach ein paar Metern auf einer Teerstraße biegen wir bei Campaccio auch schon wieder auf den nächsten Trail ab. Zum Trelapass 2300m, beginnt es erst dankbar ansteigend dann steiler werdend, in sausteil und verblockt übergehend. Schieben und Tragen ist angesagt. Bis zur Almwirtschaft Malga Trela ist es dann flowig aber sehr ausgesetzt, nichts für Höhenangsthasen wie mich. Durch eine Steinwüste gehts dann wieder steil hinunter durchs Valle Pettini bis zum Lago di San Giacomo. Im Rifugio San Giacomo lassen wir die Tour bei einem Panache in der Sonne  ausklingen. Zurück zur Villa Valania ist es nicht mehr weit. 
Am zweiten Tag waren es 1000hm und 50km

Tag 3
Auch heute genießen wir zu Beginn den Weg an den Seen entlang um in das Val Mora zu gelangen. Ein landschaftlich faszinierendes Hochtal, umgeben von beeindruckenden Bergen. Das Sahnehäubchen ist hier der geniale Trail, der leicht ansteigend mit einigen gemeinen Rampen aber dafür lange und flowig am Hang entlang führt. Kurzum eines der schönsten Stücke, die man mit dem MTB fahren kann. Aus dem Sattel gezwungen wird man nur selten, wenn der Weg durch leichte Schotterabgänge überdeckt und improvisiert ist. Nach der Passhöhe bei Döss Radond auf 2237m genießen wir die Abfahrt nach Sta. Maria, 1350m. Hier müssen wir auch nicht lange auf unseren Shuttle warten, der uns die 1150hm auf einer engen und vielbefahrenen Straße auf den Umbrailpass  2500m bringt. Dort schwingen wir uns wieder auf die Sättel. Ein schmaler und teilweise ausgesetzter Trail schlängelt sich bergauf bis zur Bocchetta die Forcola knapp 2800m ü.M. mit sausteilem Endstück. Im ersten Weltkrieg verlief hier die Front zwischen Italien und Österreich. Gut erhaltene Überreste von Schützengräben und Unterständen sind noch zu sehen. Hier trennen sich unsere Weg kurz. Julie und ich nehmen die vermeintlich einfachere Variante direkt das Tal hinunter, was sich aber als sehr steilen Downhill in losem Geröll und Schotter erweist. Andi, Björn und Martin wagen sich über den Pedenolo. Dazu müssen sie zuerst einen Geröllhang queren um dann  auf die historische Militärstraße zu gelangen, die sich in weiten Kurven über eine wunderschöne Hochalm mit super Panorama und unglaublich vielen Murmeltieren schlängelt. Ins Valle Forcola wirds dann auch fahrtechnisch interessant. Weite Haarnadelkurven auf angenehmen Untergrund führen den Steilhang mit atemberaubenden Ausblicken hinunter. Eine wirklich einzigartige und perfekte Straße für MTB. Aufpassen muss man trotzdem, loses Geröll auf dem Weg kann zu Steinschlag führen. Die Spitzkehren sind teilweise eng und der Abgrund tief. Durch das Tal fahren wir zurück an unseren Ausgangspunkt beim Lago Cancano. 
Diese wunderschöne Tour hatte ca. 1000hm und 50km.
 

Nightride zur Wartenburg

Sonntagstour zum Arlesheim- und Gempennordtrail

Kurze Stippvisite auf dem Endlesstrail

Mittwochstour auch ohne Guide

Auch Bike-Guides brauchen einmal Urlaub. Wie schön, wenn dann die Tour trotzdem stattfindet. Danke an Gerd für's Guiding. 

Ein paar Ründchen auf dem Pumptrack

Vor der letzten Tour haben wir noch einige Runden auf dem Pumptrack im Tutti Kiesi gedreht. Dämpfer raus und dann ging's los...
2019-Juni-Pumptrack

Grischatrail 2022

Grischatrail, unsere 3-tägige Tour im August 2022

Der Grischatrail, eine Rundtour durch 3 Top-Destinationen der schweizer Bergwelt mit den schönsten Trails zwischen Lenzerheide, Arosa und Davos.

Tag 1, Lenzerheide -> Arosa
Wir starten früh, sehr früh. Müssen wir doch erst nach Chur, das Gepäck abgeben und dann weiter nach Parpan, unser Startort. Um 9 dann satteln Axel, Björn, Michael und ich in Parpan die Bikes, um gleich den Anstieg aufs Joch zu bewältigen. Anfangs geteert dann auf Schotter geht's angenehm bergauf. Auf dem Joch wird dann zum ersten Mal das beeindruckende Panorama genossen, welches uns immer wieder begeistern wird.
Hier erwartet uns dann auch schon der erste Trail. Mehr oder weniger flowig gehts nach Tschiertschen hinunter.
Der dann folgende Anstieg auf die Ochsenalp stellt die ersten Ansprüche an die Kondition. Lang und immer steiler geht's bergauf.
Oben angekommen, stärken wir uns dann in der Berghütte und lassen es uns gutgehen.
In leichtem Auf und Ab geht's dann über den Rot Tritt Richtung Maran dann bergab zum ersten Etappenort in Arosa.
Entspannte 27 km und 1.100 hm wurden bei Kaiserwetter bewältigt.

Tag 2, Arosa -> Davos
Wir starten wieder früh. Das super Wetter könnte am Nachmittag kippen. Wärmegewitter sind angesagt.
Zu Beginn bringt uns ein abwechslungsreicher Trail nach Litzirüti und weiter über eine geteerte Straße nach Langwies. Dort ist erst mal Schluss mit lustig, der Durannapass will bezwungen werden. Zuerst gehts in relativ angenehmer Steigung meist geteert zur alten Walsersiedlung Strassberg. Dann sausteil über saftig grüne Wiesen zum idyllischen Grünsee und wieder hinab nach Schifer.
Von dort sausen wir über eine Schotterstraße Richtung Klosters um dann bei Cavadürli wieder in einen Trail abzubiegen. Vorbei an Unter Laret rollen wir den Bikeweg entlang nach Wolfgang und weiter nach Davos, unser heutiges Etappenziel. 
Nicht ganz entspannte 34 km und 1.324 hm wurden gemeistert. Das Wetter blieb super.

Tag 3, Davos -> Lenzerheide
Der frühe Vogel fängt den Wurm. Auch heute sind Wärmegewitter angesagt und die Strecke ist lang.
Wir starten über Glaris und Spina nach Monstein. Dort biegen wir auf einen anspruchsvollen Trail ab. Am Steilhang entlang über gefühlt 1.000 Wurzeln nach Jenisberg. Schon bald erreichen wir die gigantische Zügenschlucht. Am Bärentritt lassen wir erst mal das einmalige Panorama auf uns wirken. Über die Station Wiesen biken wir weiter nach Tiefencastel. Nun kommt der letzte, lange Anstieg. Am Kirchlein Mistail vorbei nach Alfaschein. Zuerst über eine geteerte Straße, dann über einen nicht enden wollenden Trail biken wir auf die Lenzerheide und weiter nach Parpan, unser Ausgangs- und Zielort.
Das Wetter bleib auch heute blendend, aber das frühe Aufstehen hat sich gelohnt, es ziehen bedrohliche Gewitterwolken auf.
Auf der 3. Etappe haben wir 63 km und 1.348 hm bezwungen.

Beeindruckend immer wieder, das gigantische Panorama auf der ganzen Strecke und das gute Miteinander von Wanderern und Bikern. 
 

Tour zum Schweizer Blauen

Wir treffen uns am Bahnhof in Aesch zur Schweizer Blauentour. Es ist heiß und es wird schweißtreibend von Anfang an. Wir starten schon gleich steil bergauf nach Pfeffingen. Marianne fragt, ob ich die geplanten 900 Höhenmeter gleich auf den ersten Metern bewältigen will… Nicht ganz, aber es geht weiter bergauf, bis wir den Rastplatz am Blattepass erreichen. Marianne hat wie üblich einen Bärenhunger und plündert sofort ihren Rucksack.Nach einer kurzen Rast und dem obligatorischen Foto auf der riesigen Bank geht’s weiter zum Blauenpass.

Jetzt ist es nicht nur steil, es wird auch technisch. Verblockte Rampen und Wege verlangen uns alles ab. Andy ist ganz glücklich mit seinem neuen 29er. Stellt euch vor, Andy kauft ein neues Bike und benutzt es auch 😉. Übers Mätzerlechrüz geht der Trail anspruchsvoll weiter bis er an einem steilen Abhang endet. Dann geht’s wieder bergauf, der Trail zur Challhöchi wartet. Der geplante Trail nach Laufen hinunter ist nicht mehr fahrbar. Total zugewachsen, kein Durchkommen möglich, aber wir finden eine interessante Alternative. Von Laufen geht’s dann entspannt an der Birs entlang zurück zum Ausgangspunkt. Am Schluss haben wir knapp 1.000 Höhenmeter und 40 km runtergespult..

Tour zum Endlesstrail

11 Biker/innen trafen sich zu einer Sonntagstour. Jürgen führte uns auf der Schweizer Seite nach Wintersingen. Von dort ging es über drei Steigungen, eine steiler als die andere zur Isletenebeni. Dann haben wir den Endlesstrail in vollen Zügen genossen. Zurück ging es entspannt über Liestal und Kaiseraugst. Das Abschlussbier gönnten wir uns dann noch im Café Grenzenlos in Herten.